Zerbeißen Marder Autoreifen? So schützen Sie Ihre Reifen vor Marderschäden

Autobesitzer und Marder stehen nicht selten auf Kriegsfuß. Marder fühlen sich im Auto wohl und hinterlassen dort nicht nur Urin und Kot, sondern zerbeißen auch gerne Kabel und Schläuche, was zu schwerwiegenden und teuren Defekten am Auto führen kann. Das Portal marder-ratgeber.de gibt nützliche Tipps zur Marderabwehr rund ums Auto, mit denen Sie Marder vom Innenraum Ihres Autos fernhalten können.

Tatsächlich richten die kleinen Säuger dort den größten Schaden an, indem sie Isoliermatten für die Geräusch- und Wärmedämmung, Stromleitungen oder Kunststoffschläuche zerbeißen. Doch auch die Reifen des Autos können von den scharfen Marderzähnen kaputt genagt werden. Wir verraten Ihnen, was Sie dagegen unternehmen können.

Marderschaden: Reifenausfälle durch Marderbisse sind keine Seltenheit

Der Reifenhersteller Continental berichtet, dass Reifenausfälle, die durch Marderbisse verursacht werden, längst nicht so selten sind wie oft angenommen wird. Auf der ganzen Welt finden immer mehr Autofahrer einen ihrer Reifen ohne Luft vor und können diese Beschädigung später auf einen Marderbiss zurückführen. Gerade in Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen und Niedersachsen kommt so etwas häufig vor.

Der Marder ist wieder unterwegs!

Aber auch aus Ozeanien, aus Kanada und aus Australien hört man regelmäßig derartige Meldungen über Reifenausfälle durch Marderbisse. Tatsächlich ist es schwierig, die Reifen vor Mardern zu schützen. Wenn sie einmal die Karkasse angefressen haben, beginnen ihre Metallelemente zu rosten und es dauert nicht lange, bis der Reifen hinüber ist. Dann hilft in der Regel nur noch ein Reifenwechsel.

Viele Marderabwehrsysteme schützen nur den Motorraum

Leider werden auch längst nicht alle Marderschäden am Auto von der Versicherung übernommen, obwohl die Behebung dieser Schäden oft mit hohen Kosten verbunden ist. Deshalb schützen viele Autofahrer ihre Autos mit speziellen Systemen. Das effektivste Marderabwehrsystem macht es dem Tier unmöglich, in den Motorraum zu gelangen.

Dadurch können die Reifen aber nicht geschützt werden. Zwar gibt es noch andere Systeme, die beispielsweise mit einem unangenehmen Signalton Marder fernhalten sollen, allerdings sind diese nicht zu 100 Prozent wirksam. Die beste Möglichkeit, um den Motorraum ebenso wie die Reifen und sonstige Bestandteile des Autos vor Marderschäden zu schützen, besteht nach wie vor darin, das Fahrzeug in einer Garage abzustellen.

Wie Sie sich vor Reifenausfällen durch Marder schützen können

Allerdings verfügt natürlich nicht jeder Autofahrer eine eigene Garage. Dann kann es empfehlenswert sein, spezielle Reifen zu kaufen. Mittlerweile gibt es im Handel Reifen, bei denen die Seitenwand durch ein aufgedampftes Metall, in das Kohlefasern eingelagert sind, fest armiert wird. Diese Rüstung ist unempfindlich gegenüber den Marderzähnen.

Dabei ist die Oberfläche sehr glatt, sodass die Zähne des Raubtiers nicht darunter leiden. Die Kohlefaser-Bedampfung ist fast schwarz, wodurch sie in der Reifenoberfläche nahezu unsichtbar ist. Auf den ersten Blick sehen Sie daher keinen Unterschied zwischen einem Reifen mit Anti-Bite-Technologie und einem ungeschützten Modell.

Im Vergleich zum konventionellen Reifen gibt es auch keine längeren Bremswege oder andere Beeinträchtigungen der Fahreigenschaften. Der einzige Nachteil, den derartige Reifen mitbringen, besteht darin, dass der Kaufpreis etwas höher ist. Das macht sich aber in Gebieten, in denen viele Marder leben, schnell bezahlt machen, da Sie sich nicht ständig neue Reifen wegen Marderbissen kaufen müssen.

Bild: Ilona Laufersweiler / pixelio.de